Tweet Dienstag || Liebe in Büchern vs. Realität

09 Februar 2016


Vorsicht: Könnte Spoiler zu Sex and City, Romeo und Julia und Shades of Grey enthalten!! 



Die Liebe in Büchern und in der Realität. Hoffnung, Vorstellungen und diese in die reale Welt bringen.

Ja, wir Büchersuchtis wünschen uns ja immer diese tollen Bücher Welten und besonders die Liebe, die in diesen vorkommt in unsere Welt. Aber haben wir eigentlich schon einmal wirklich daran gedacht, wie sich sowas in der realen Welt, im Hier und Jetzt, machen würde? Ich jedenfalls noch nicht. Aber lasst uns doch mal gemeinsam überlegen, wie das so aussehen könnte....



Liebe ist ja ein Thema, das ganz groß geschrieben wird, besonders in Büchern. (Klar gibt es Ausnahmen, aber gehen wir jetzt von all diesen Büchern/Serien/Filmen aus, wo Liebe eine tragende Rolle spielt.)

Ich fange jetzt einmal mit einer Serie an, Sex and The City. Tja, wer kennt es nicht ? Ist es nicht irgendwie total romantisch und wunderschön, wenn Carry ihren Mr. Big am Ende bekommt und sie endlich zusammen kommen und Heiraten? Ja, Öööhhmmm…. Nach 10 Jahren. Er schon 3x, 4x oder öfter verheiratet, immer natürlich mit den absoluten Traumfrauen. Im echten Leben?Eher nicht so bezaubernd. Will man als Frau wirklich 10 Jahre lang auf einen Mann warten, der einfach nicht erwachsen werden will, Jahrzehnte dem Falschen hinterher rennen aus den falschen Gründen? Einem Mann, der dich immer wieder genau dann aufsucht, wenn es dir nicht gut geht, bzw. er halt gerade niemanden anderen hat? Um am Ende, nach 10 Jahren (!!) doch noch die Einzige zu sein und dann halt das „Glück“ zu haben, die Sechste zu sein (natürlich nur von den Ehen her gesehen)? Ist das wirklich so bezaubernd ? Oder gehen wir zu den Büchern. Der liebe, gute Mr. Grey (Ja, ich hab es halt mit dem Mr., ich weis *hihi*). Dieser wunderbare Mann, den man einfach retten möchte. Vor sich selbst oder wer weiss schon wovor. Ich denke, wir Frauen haben alle diesen „Retterkomplex". Wir müssen diese armen Jungen wieder auf den richtigen Weg bringen. Nun gut, ich weiche schon wieder etwas ab. :) Aber jetzt ehrlich, 100 Frauen, total viel Erfahrung in allem, dann kommst du und er will das, was er immer wollte, bekommt es aber von uns nicht. Und DA beginnt dann der Jägerkomplex bei den Männern. Sie wollen das, was sie nicht haben können. Gut, Nerv getroffen, Mann am hacken. Aber ist es dann wirklich so einzigartig und wunderschön, diese Liebe? Ist es dann Liebe? Und in Wirklichkeit wird, denke ich, aus so einer Beziehung nie dieses „schöne“ Happy End, was wir aus Shades of Grey kennen. Könnten wir Frauen wirklich in der realen Welt damit leben? Mit dem Wissen, das eine jede 13. in der Stadt deinen Freund schon etwas besser kennt, als vielleicht sogar du? Ich denke nicht, dass dies all zu romantisch wäre. Und schon alleine, wenn man von Dornröschen ausgeht, verdammt wie alt ist sie? 16? Und er? 40? Ein Prinz und noch immer Single? Ja klar, *hahah* sowas findet man in der realen Welt an jeder Stelle. *SarkasmusEnde* Oder jetzt mal ganz ehrlich. Die Schöne und das Biest. Tja was soll ich sagen, 1. Er ist ein Biest. 2. Der hat seit was weiß ich wie vielen Jahren keine Frau mehr gesehen bzw. kennt gar keine anderen außer Madam Pomfrey. 3. Er will kein Biest mehr sein…. Vorraussetzungen für eine wundervolle Beziehung im echten Leben? Eher nicht…

So überlege ich schon eine ganze Zeit, was wir (meistens Frauen) eigentlich an den ganzen Helden und Mr. Bigs der Fiktiven Welt halten. Eigentlich vermitteln uns genau diese Bücher ja eine vollkommen falsche Sicht auf die Dinge. Ja, auch Liebe auf den ersten Blick… Wäre zwar wundervoll, aber im realen Leben ist es nicht viel schöner, wenn eine Liebe wächst und immer stärker wird? Denn wer kann jemanden schon gleich nach 10 Minuten LIEBEN?


Ach ja, und wenn ich gleich dabei bin. Der KLASSIKER: Romeo & Julia. Ja, das ist doch DIE Liebesgeschichte EVER. Aber ist es wirklich so schön zu sterben? So jung? Und dann auch noch wegen fehlender Kommunikation? Tja, hätten die Lieben doch mal lieber alle offen und ehrlich miteinander geredet. Und etwas gewartet, die Liebe reifen lassen. In der Realität? Eher unvorstellbar. Nun gut, das mit der fehlenden Kommunikation ist REALITÄT, aber das Drum herum, und dass es eigentlich als SCHÖN bezeichnet wird und ROMANTISCH, ist, denke ich, nicht wirklich romantisch.. 

Und so wie es Shakespeare schon eingetragen hat, zählt die Liebe aus Büchern in der Realität doch eher zu den Dramen. :) 



Damit wünsche ich euch einen Romantischen Dienstag :) ❤︎


2 Kommentare:

  1. Super gut geschrieben Christl... Ich weiß nicht, aber ich denke da ein bisschen anders. Klar das mit mr. Big wäre mir auch zu doof der lückenbüßer zu sein. Aber ich könnte meine eigene Geschichte mit meinem Freund selber aufschreiben und viele Mädchen wurden dahingließen... Es ist so passiert wie man es oft liest oder es sich erhofft... Aber wahrscheinlich is es nur ne Ausnahme. .Ich denke auch es is toll Dinge zu lesen die so eher nciht eintreffen denn das macht die fantasy aus...einfach mal der Realität entfliehen und halt nicht immer den langweilen Alltag 😁😁😁
    Aber ich glaube das is ein Thema worüber man ewig plaudern kann...
    LG Anne

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    1. Ja, das stimmt da gebe ich dir recht :) Ich denke aber, ganz allgemein gesehen, ist es nicht wirklich SOOO lustig und SOO Romantisch in der Realität wie in den Büchern :) Natürlich bestätigen die Ausnahme die Regel. Aber schön das du es so gefunden hast. Ich find es nur auch witzig, dass viele dinge die mir in Büchern gefallen, eben auch wie die Geschichte zu Mr. Big, in der Wirklichkeit nicht wirklich gefallen würden.

      xo
      Christl

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